FIDELIO
Badische Zeitung
Regisseur Uwe Eric Laufenberg macht uns gleich mehrere Angebote, wie "Fidelio" sich in der Gegenwart zutragen könnte. Seine Inszenierung am Theater Freiburg beinhaltet verschiedene Utopien, die letztlich die Frage aufwerfen, ob Realität und Utopie nicht zwei unvereinbare, diametrale Prinzipien sind. (...) Laufenberg erzählt das Geschehen nicht linear, er bricht die Strukturen der Handlung nach und nach auf ......Ein packendes, diskussionsfähiges Konzept ist das, das zudem mit der Wirkung von Überraschungseffekten kokettiert. (...) Sabine Horgrefe gestaltet die Leonore beispielhaft. (...) Daneben Jon Ketilsson, ein kräftig baritonal fundierter Florestan- Tenor.(...) Das Premierenpublikum überschüttete die Mitwirkenden mit Beifall(...).
Südkurier
Der "Fidelio", den das Team Uwe Eric Laufenberg (mit Kaspar Glarner, Bühne, Claudia Jenatsch, Kostüme) vorgelegt hat, grenzt- wir vermeiden diese Begriffe sonst- ans Genialische. (...) Sie strotzt vor Einfällen, diese Inszenierung.
Das Opernglas
Einen ihrer stärksten Momente hat die Inszenierung in der Umsetzung des von Fidelio erreichten Freigangs der Gefangenen: Leonore, die Florestan vergeblich unter den Männern sucht, wird von diesen sofort als Frau erkannt. Sie ziehen ihr das Hemd herunter und nehmen die verängstigte Frau wie einen Engel der Hoffnung, den sie vorsichtig bewundern, in ihrer Mitte auf.