Götterdämmerung
Gutrune | Sonja Gornik, Brit-Tone Müllertz || Erste Norn | Bernadett Fodor || Zweite Norn | Karen Robertson || Dritte Norn | Brit-Tone Müllertz, Sonja Gornik
Woglinde | Claudia Braun-Tietje
Wellgunde | Gotho Griesmeier
Floßhilde | Valentina Kutzarova, Kathryn Handsaker
Spielzeit 2014.2015
Die Presse
„Nun, Nothung, zeuge du, dass ich in Züchten warb“, behauptet Siegfried, als er in Gunthers Gestalt Brünnhilde überwältigt und ihr den Ring entrissen hat. Regisseur Uwe Eric Laufenberg nimmt ihm die Beteuerung aber keine Sekunde lang ab, entlarvt sie stattdessen als das höhnische Lippenbekenntnis eines skrupellosen Karrieristen, der alles nimmt, was er kriegen kann: In seiner Inszenierung der „Götterdämmerung“ knöpft Siegfried sich im nächsten Moment die Hose auf und missbraucht die Ohnmächtige zu den düster schneidenden h-Moll-Klängen am Schluss des ersten Aufzugs. Es war ein bestürzender, ja sogar der stärkste Moment in dieser zuletzt einhellig und dankbar gefeierten Deutung, mit welcher Wagners „Ring des Nibelungen“ im Linzer Musiktheater nun komplett ist.“
Kurier
Der schmale Streifen des goldigen Lichts leuchtet sanft über dem ruhigen Wasser, während Brünnhilde in die Ferne blickt: Mit einer so hoffnungsvollen Zukunftsvision endet Richard Wagners "Götterdämmerung" am Landestheater Linz, nachdem die Welt in einer Projektionsorgie von Feuer, Atomexplosionen und Sturzfluten zusammengekracht war. Aber nicht nur im Finale der Tetralogie vermag Uwe Eric Laufenberg stark zu beeindrucken. Neben einigen wenigen statischen Szenen zeigt er im Zyklus seine beste Regiearbeit, nämlich überwiegend ideenreiches, vitales, packendes Musiktheater. Großer Jubel!
Passauer Neue Presse
Ein grandioser Abend. Nach sechs Stunden dankbarer, heftiger Applaus für eine große Leistung und für einen sehenswerten Linzer Ring.
Festspieleblog
Durchwegs bejubelt werden neben den weiteren überzeugenden Sängern ebenfalls Regisseur Uwe Eric Laufenberg, Bühnenbildner Gisbert Jäkel und Antje Sternberg, die für die Kostüme verantwortlich zeichnet. Der Ring in Linz ist also geschmiedet — und zum Ansehen dringend empfohlen.